Am 20. Oktober haben wir, die 10V aus Langenzenn, mit der 9+2 aus Fürth
unsere Abenteuerreise gestartet. Nach 16 (!) Stunden Busfahrt mit Musik,
guter Laune und ein paar Komplikationen auf der Fähre nach Dover sind wir
endlich in unserem Hostel in London (Wombats) angekommen. Unsere Lehrer
zeigten uns nach dem Einchecken einen tollen Aussichtspunkt an der Themse
(Nähe Tower Bridge), um uns ein besseres Feeling für die Stadt zu geben.
Nach einem kurzen Lebensmitteleinkauf gingen wir zum Tower und betrachteten
uns nach einer halben Stunde Wartezeit die Kronjuwelen der Queen. Gleich
danach stiegen wir die über 100 Treppen der Tower Bridge hinauf, um dort die
Aussicht zu genießen. Abschließend durften wir unsere Zimmer beziehen.
Unser Hostel, das Wombats, liegt im Zentrum von London. Es ist eher für
junge Leute und Reisende, die einen kurzen Aufenthalt suchen, gemacht.
Dadurch, dass London eine moderne Metropole ist, gibt es eine große
Vernetzung mit der U-Bahn (Underground), mit der wir sehr oft gefahren
sind. Auch einfache und rote Doppeldeckerbusse fahren häufig. Das
Verkehrssystem ist komplett anders strukturiert als in Deutschland, z.B.
hat jede U-Bahn-Linie eine andere Farbe und einen anderen Namen! Ebenso
ist der Straßenverkehr anders: An jedem Fußgängerübergang muss man
zuerst nach rechts (!) schauen, dann nach links (Vorsicht: Linksverkehr!).
Die Menschen in London waren sehr nett. Sehr oft wurden wir in den Läden
angesprochen und gefragt, wo wir herkommen - wir haben öfters schöne
Komplimente bekommen! Die Hauptader des Shoppings fand man in der
Oxford Street. Die Läden dort sind viel größer, attraktiver und länger geöffnet
als bei uns. Zudem gibt es eine viel größere Auswahl als in Fürth, Nürnberg
oder Erlangen. In dieser Straße gibt es neben zahlreichen Läden viele Möglich-
keiten zum Essen. Unter anderem haben wir English Breakfast und englische
Spezialitäten ausprobiert.
Wettermäßig haben wir alle typischen Phasen Englands erlebt: Sonne, Niesel-
regen, Wolken und Wind, heftiger Dauerregen (Cats and Dogs). Trotz der
niedrigen Temperaturen (10 Grad) schafften wir es alle Sehenswürdigkeiten
anzuschauen, die wir geplant hatten. Beispielsweise liefen wir zum Buckingham
Palast, aber leider war die Queen nicht da. Im Dungeon (= Horrortheater) wurde
uns die Horror - Version Londons erzählt mit Jack, the Ripper, die sehr dunkel
und gruselig war und uns ständig Angst eingejagt hat. Trotz der Schockeffekte
hatten wir auch enormen Spaß - z.B. im Madame Tussauds. Dort haben wir
viele Promis als Wachsfigur gesehen und diese mit uns mit fotografiert oder
bei Aktionen mitgetanzt...
Ein absoluter Höhepunkt war "The Shard", ein neues Bürogebäude, bei dem
wir auf 309 Meter Höhe die schöne Aussicht Londons eine Stunde lang genießen
konnten. Im 72. Stock haben manche Höhenangst bekommen, aber durch-
gehalten - auch Herr Moldan! Bevor wir in Sekundenschnelle mit einem sanften
Aufzug hochgefahren sind, wurden unsere Taschen, wie auch in anderen Fällen
auf unserer Reise, kontrolliert.
Fazit: Einige von uns könnten sich ein solches Stadtleben auf Dauer sogar
vorstellen! Doch die meisten würden lieber "Landeier" bleiben. Unsere Abschluss-
fahrt hat uns außerdem alle näher zusammen gebracht, da wir mehr in Gruppen
unterwegs waren. Dadurch, dass wir in einer anderen Großstadt und sogar einem
anderen Land waren, haben wir zudem eine komplett neue Kultur kennengelernt
und viele neue Erfahrungen gesammelt. Unser Englisch ist dabei auch besser
geworden, weil es halt dort nur in Englisch weitergeht!
Thank you for this nice experiences !
(Amanda, Andra und Daria im November 2019)